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Sebastiàn

Im Alter von vier Jahren wurde Sebastián adoptiert. 18 Jahre später reist er in seine Heimat, die ihm fremd ist. In Kolumbien sucht er nach Antworten und nach seinen leiblichen Eltern.

Er war gerade  zwei Jahre alt, als ihn seine leibliche Mutter weg gab, weil sie nicht für ihn sorgen konnte. Ein Schweizer Ehepaar adoptierte ihn und seinen zwei Jahre jüngeren Bruder. Beide wuchsen in der Schweiz auf. Die Voraussetzungen hätten nicht besser sein können. 

Von Anfang aber gab es Probleme, Eskalationen und Schwierigkeiten. Von Anfang war die Familie auf professionelle Hilfe angewiesen. Es folgten Sonderschulen, Jugendpsychiatrien und Gefängnisstrafen. 

Unverhofft meldete sich Sebastián während dem Corona-Lockdown mit einer kurzen Nachricht. "Ich bin parat. Kommst du mit?" 

Ende des letzten Jahres reisten wir dann zusammen nach Medellin, um seine leiblichen Eltern zu suchen. In der kolumbianischen Millionenmetropole, in der Schiessereien, Drogenhandel und Kriminalität an der Tagesordnung sind, haben wir nicht nur Sebastiáns leibliche Mutter gefunden, sondern auch einen Teil Antworten auf die vielen Fragen des jungen Mannes. 

Mehr dazu ist in der Reportage der reformiert Zeitung zu lesen.